In wenigen Stunden ist es soweit. Das Derbyfieber steigt. Rund 12 000 Borussen werden live dabei sein. Jeder von ihnen wird gebeten sich vor dem Spiel vor Ort eine schwarze Mütze zum Preis von fünf Euro zu kaufen. Das soll den Blick auf die Gästekurve etwas abrunden. Borussia Fans sind hin- und hergerissen, denn bislang ist der FC Köln in dieser Saison eine Wundertüte. Zuletzt gewannen sie ihre letzten drei Heimspiele. Allerdings verloren sie auch bereits zu hause gegen Nürnberg 1:2 und Wolfsburg 0:3. Gladbach kommt als klarer Favorit ins Rhein-Energie Stadion Ob dies nun ein Vor- oder Nachtein sein wird, werden wir wohl erst nach dem Spiel erfahren. Fakt ist, die meisten Derbys zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln konnten die Gladbacher klar für sich gewinnen.
Blicken wir doch einmal zurück und betrachten uns die Eergebnisse der letzten Jahre. An das 5:1 und 4:0 der letzten Saison brauche ich nicht näher eingehen. Daran kann sich wohl jeder noch erinnern. Wir war es eigentlich in der vorletzten Saison...? Stimmt, da gab's zwei Remis. Zuhause ging das Spiel 0:0 aus und in Köln 1:1. Und 2009...? Da gewann man außwärts mit 4:2, verlor aber das Heimspiel mit 1:2. Wer kann sich denn noch an die Saison 2007/2008 erinnern? Da spielten wir zwischenzeitlich mal in der zweiten Liga und Köln ebenfalls. Und auch da gab es zweimal ein Remis. Zuhause 0:0 und außwärts 1:1. Damals führte man in Köln sogar bis zur 89. Minuten mit 1:0, bekam aber dann noch einen gepfiffenen Elfmeter rein. Das Spiel hätte man vermutlich sogar gewonnen, wenn es nicht Ausschreitungen zwischen den Fans gegeben hätte. Kurz vor Schluss zerissen nämlich die Kölner Anhänger die Fan Fahne der ehemaligen Gladbacher Ultras, die sie Tage zuvor geklaut hatten. Daraufhin zündete der Gästeblock Pyrotechnik und warf sogar einen Feuerwerkskörper auf's Feld, woraufhin das Spiel kurzzeitig unterbrochen wurde.
Die Fans müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie durch solche Aktionen ihrem Verein mehr schaden als helfen. Die Rivalität zwischen beiden Clubs steht außer Frage und ich befürworte eine lautstarke und impulsive Unterstützung unserer Anhänger, aber dies sollte bitte friedlich geschehen.
Aber genug geschrieben. Jetzt gibt's Ziegengulasch, also auf in die verbotene Stadt.
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